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5 wichtige Elemente für gute Landing-Pages

Torsten Hubert
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Ein ausschlaggebender Teil einer guten Pay-per-Click (PPC) Kampagne ist die Landing-Page, also die Seite, auf der der Nutzer nach dem Klick auf die Anzeige landet. Es liegt also mehr als auf der Hand, dass die Optimierung der Landing-Pages einen extremen Einfluss auf die Konversionsrate und die PPC Kampagne hat. Ich möchte hier einige wichtige Elemente beleuchten, die auf keiner Landing-Page fehlen sollten.

1. Relevante Überschrift

Wenn ein Nutzer auf Ihrer Landing-Page ist, sollte er die Überschrift sehen und durch diese emotional eingefangen werden. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden, ist es nötig für jedes Thema, jedes Produkt oder jede angebotene Dienstleistung eine eigene Landing-Page zu erstellen. Durch diese Klarheit lassen sich perfekt die Überschriften an den Text der PPC Anzeige koppeln und somit das Sicherheitsbedürfnis der Nutzer befriedigen und gleichzeitig die gewünschten Emotionen erzeugen. Dies alles dient dazu, dass der Nutzer weiter die Inhalte der Landing-Page konsumiert und den Besuch nicht direkt abbricht.

Relevante Überschrift

Emotionale Headline als zentrales Element auf einer Landing-Page zum Thema “günstiger Handytarif”.

2. Prägnante Bullet-Liste

Eine gut konzipierte Landing-Page liefert dem Nutzer die Information auf schnellstem Weg. Da viele Nutzer die besuchten Seiten nur scannen und nicht ellenlange Absätze lesen möchten, ist es wichtig, dass Landing-Pages 5-10 Bullet-Points enthalten, die sehr klar die wichtigsten Aussagen und den USP kommunizieren.

Prägnante Bullet-Liste

Ausschnitt einer zentralen Bullet-Liste zum Thema “günstige Online-Apotheke”.

3. Kurzes Formular

Bei einer Landing-Page, die Leads erzeugen soll, ist es unablässig auf der Seite direkt ein kurzes Formular zu integrieren. Fragen Sie sich bei jedem Feld, dass aufgenommen werden soll, ob es wirklich notwendig ist, oder nur ein zusätzliches Feld ist, dass den Nutzer von der Konversion abhält. Ein häufiger Irrglaube ist, dass Website-Betreiber glauben, das der Nutzer zwischen Pflichtfelder und optionalen Feldern unterscheidet. Zu häufig habe ich schon den Satz gehört “Das sind doch alles keine Pflichtfelder…” “…und trotzdem füllt das Formular keiner aus.” könnte man den Satz beenden. Der Nutzer nimmt den Unterschied zwischen den Feldern kaum wahr. Beschränken Sie sich also absolut auf das Nötigste.

Kurzes Formular

Komplette Landing-Page inkl. kurzem Formular für ein Karriereportal.

4. Klare Call-to-Action

Jede Landing-Page sollte ein klares Ziel haben. Die definierte Call-to-Action. Egal welches Ihr Konversionsziel ist, dem Nutzer muss dies direkt beim Betrachten der Seite klar werden. Testen Sie einmal verschiedene Buttons z.B. Größen, Texte, Farben (auch konträre Farben, die im CI nicht vorkommen!). Sie werden überrascht sein, welche Auswirkungen solch scheinbar kleine Änderungen machen können.

Klare Call-to-Action

Klare Call-to-Action mit emotionalen Werten einer großen Marke.

5. Wenig Möglichkeiten bieten

Ein riesen Vorteil individueller Landing-Pages ist, dass dem Nutzer genau sagen kann, wie er im Konversionspfad (dem weiteren Weg zur Konversion) weiter kommt. Um den Nutzer nicht unnötig davon abzulenken, ist es nur konsequent alle weiteren Möglichkeiten von der Seite zu entfernen.

wenig-moeglichkeiten

Sehr stark reduzierte Landing-Page beim Thema Lebensversicherung.

Welche Elemente halten Sie für besonders wichtig?

Über den Autor

Torsten Hubert

Principal Consultant

Torsten Hubert, Jahrgang 1975, ist Principal Consultant bei konversionsKRAFT – Deutschlands führende Agentur für Conversion Optimierung.

Torsten Hubert beschäftigt sich seit Mitte 2000 intensiv mit der Optimierung von eCommerce Systemen, Webmarketing und ist Google Advertising Professional. In den letzten Jahren hat er in vielen erfolgreichen Projekten tiefe Einblicke in die Themenbereiche E-Commerce-Systeme, Usability, Motivatorik, Conversion-Optimierung, Landingpages, Webmarketing (SEO & SEA) sammeln können.

Weiterhin ist Torsten Hubert Dozent für Conversion Optimierung, Usability und Motivatorik an der Hochschule Darmstadt.

Sein kostenloses eBook “Die stummen Schreie der Konversion – 11 Konversionskiller und wie sie vermieden werden” wurde bisher über 13.000 Mal heruntergeladen.

Das Knowhow von Torsten Hubert wird von Fach- und Publikumsmedien gleichermaßen aufgegriffen. So erschienen Artikel bereits in Publikationen wie iBusiness, Website Boosting, InternetWorld und weiteren Magazinen.

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12 Kommentare

  1. Gravatar

    Simon,

    Experteer ist wohl als Negativ-Beispiel gedacht? Kurz ist was anderes 😉
    Als wichtiges Element für eine Landingpage sehe ich noch die emotionale Ansprache des potenziellen Kunden. Sei es durch Produktbilder oder Gesichter, wie auf den gezeigten Screenshots.

  2. Gravatar

    Torsten Hubert,

    Hallo Simon,

    ich muss dir in beiden Punkte recht geben… 😉

    Das Formular geht sicher noch kürzer, ich glaube aber, dass es trotzdem sehr gut funktioniert, da die Pain der Nutzer recht hoch sein wird.

    Emotionalität ist ein sehr wichtiger Faktor auf Landing-Pages. Emotionalität lässt sich aber nicht nur durch gute Bilder vermitteln, es ist immer die Kombination von Produkt, Design, Text und Bild, die ein Produkt “sexy” macht und zum Kauf anregt.

  3. Gravatar

    Sylvio Teubert,

    Das Design eines Formulars ist immer ein schmaler Grad. Ich habe auch noch nicht das richtige Rezept gefunden, bin ständig am probieren und testen. Sind es wenige Felder, ist ein Profiling unmöglich, ist es zu viel geht die Koversion in den Keller…

    Vielleicht sollte man mal bzgl. der Formulardaten mit einem mehrstufigen Prozess arbeiten z.B. Stufe 1 LP, Stufe 2 nach Anmeldung etc.

    Schwierige Sache…

  4. Gravatar

    Torsten Hubert,

    Hallo Herr Teubert,

    bei dem mehrstufigen Prozess bin ich mir nicht sicher. Auf jeden Fall schrecken zu viele Felder Nutzer ab, aber ob es besser ist, diese Felder hinter einem Klick zu verstecken, bin ich mir nicht sicher. Dank A/B-Testing sollte der Websitebetreiber das auf jeden Fall austesten.

    Wichtig ist auf jeden Fall nicht nur die Mirco-Conversion der Landing-Page zu messen, sondern die wirkliche Konversionsrate. Dieses Experiment würde ich wirklich für Experteer gerne einmal durchführen. Es ist ein hochspannendes Thema.

  5. Gravatar

    Robi,

    Stimmt alles. Gute Aufstellung.
    Es ist wichtig, dass man auf der Landingpage den Kunden nicht nur optisch “einfängt” und ihn durch die Site führt, sondern dass er wirklich rasch vernimmt, welchen Nutzen, Profit und Vorteil ihm dieses Produkt bringt (bringen soll).

  6. Gravatar

    Dave,

    Hallo Torsten,

    Vielen Dank für diesen Beitrag, der durch seine praxisbezogenheit besticht. Ein Beitrag, der es wert ist, dass man darauf verweist. Weiter so!

    lg,
    Dave

  7. Gravatar

    Jan,

    Den Punkt 5 finde ich noch am wichtigsten.

    Wobei hier der Zusatz möglich wäre, dass man einen möglichst sichtbaren, großen oder aussergewöhnlichen Button mit Handlungsempfehlung auf die Seite packen sollte, natürlich sowohl oben als auch unten auf der Landingpage.

  8. Gravatar

    tommy,

    obwohl es so einfach ist, wird lfd. gegen diese Grundregeln verstoßen … man gibt weiterhin sinnlos Geld bei den AdWords aus und wundert sich über ausbleibenden Erfolg.

  9. Gravatar

    toto,

    Guter Beitrag. Auch eine Seite, die viele Infos über landingpages und das Erstellen liefert:
    http://www.cap-systems.com/software/landing-pages/landingpage.php

  10. Gravatar

    Trebbin,

    Sehr guter Artikel danke 🙂

  11. Gravatar

    HansHenler,

    Schöne Hinweise. Mal schauen, ob es auch bei mir funktioniert.

  12. Gravatar

    Martin,

    Vielen Dank für die vielen hilfreichen Infos. Wir sind gerade dabei uns eine Landinpage für ein Produkt zu erstellen und sind da natürlich für jeden Tipp dankbar.

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