Mithilfe der den Personas entsprechenden Probanden wurden Motivationskurven der Nutzer ermittelt, die tiefgreifende Erkenntnisse über deren Präferenzen lieferten. Auf dieser Grundlage wurden Hypothesen aufgestellt und formuliert, die ohne vorherige Nutzeranalyse und Experten-Audit nicht sichtbar geworden wären.
So wurde unter anderem festgestellt, dass die Wahrnehmung von Qualität und Preis auf der Produktdetailseite nicht der Zielsetzung von ORION entsprach. Die Zielgruppe stuft durch nicht vorhandene Qualitätsbeweise die Produktqualität herab und ist deshalb nicht bereit, den geforderten Kaufpreis zu zahlen. Qualitätssiegel und -merkmale prominent und klar hervorzuheben, war daher eine erste wichtige Maßnahme zur Steigerung der Kaufbereitschaft.
Des Weiteren zeigte die Nutzeranalyse, dass Paare sich im Besonderen auf Erfahrungsberichte und Bewertungen anderer Personen stützen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Eine Verstärkung des für diese Zielgruppe wichtigen Social Proof war daher ein essenzieller Schritt.
Weiterhin wurde die Marke ORION mit einem neuen Claim klar und prominent auf der Website positioniert. Der in den Workshops erarbeitete Leitsatz „Lieb doch wie du willst“ wurde seither von ORION fest und sichtbar verankert und vermittelt dem Nutzer einen deutlichen und positiven Eindruck vom Unternehmensgrundsatz. Es wurden ebenso Bedürfnisse in Bezug auf personelle und zeitliche Ressourcen deutlich: konversionsKRAFT arbeitete eng mit dem neu aufgestellten internen Conversions-Optimierungs-Team zusammen, schulte dieses und definierte Prozesse und Strukturen für die künftige Arbeit des Teams.
Überzeugende Produktpräsentation im Online-Shop dank 360-Grad-Analyse
Um die Ziele der strategischen Neuausrichtung zu erreichen, war eine Kombination verschiedener Analysemethoden notwendig. User Research, Experten-Audits sowie qualitative und quantitative Assessments ermöglichten den nötigen 360-Grad-Blick, um Nutzerbedürfnisse tiefgreifend zu verstehen, Personas zu etablieren und die Markenwahrnehmung gezielt zu steuern. Die daraus abgeleiteten Hypothesen und Tests wurden dabei immer auf die Kernfaktoren erfolgreicher Optimierung gestützt: Nutzerzentrierung, Agilität und datengetriebene Entscheidungen.
Das Austesten einzelner Maßnahmen war ein wertvoller Lernprozess, bei dem die Hypothesen durch praktische und messbare Versuche auf Erfolg geprüft wurden – und den Raum für Nachjustierungen ließ.