Conversion Whiteboard

Praxis-Tipp #1: Mehr Conversions aus Nicht-Konvertierern

André Morys
 Lesezeit: 3 Minuten    
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Das Conversion Whiteboard eröffnet das Jahr mit 5 Folgen der neuen YouTube-Serie “Praxis-Tipps”. Den ersten konkreten Praxis-Tipp zur Optimierung Deiner Webseite gibt es heute hier im Blog. Wöchentlich folgen weitere. Gute Idee? Dann werden es noch mehr..

Im ersten Praxis-Tipp geht es darum, wie Du auch aus Nicht-Konvertierern durch einen kleinen Trick noch Conversions generieren kannst. Praxis-Tipp #2 bis #5 gibt es heute erst einmal nur als buntes Vorschaubild. Wir veröffentlichen sie im wöchentlichen Rhythmus in unserem konversionsKRAFT YouTube – Kanal. Vielleicht solltest Du ihn abonnieren.. 😉

 

Praxis-Tipp #1: Mehr Conversions aus Nicht-Konvertierern

Wie mache ich aus einem “Nein” ein “Ja”?

Manchmal sind Leute, die sich auf einer Webseite umsehen, noch nicht ganz überzeugt. Das Interesse ist da, doch sie konvertieren nicht. Vielleicht haben sie das Produkt oder die Dienstleistung noch nicht komplett verstanden. Oder es gibt andere Gründe, aus denen sie noch nicht bereit sind zu klicken und zu kaufen. Ist hier alle Hoffnung verloren? Nein, denn Du hast es in der Hand, Nicht-Konvertierer umzustimmen. Zum Beispiel so:

Für die oben beschriebenen Leute kannst Du unterhalb der Call to Action (CTA) einfach eine sekundäre CTA einfügen. Diese sollte nicht allzu auffällig sein, so wie ein kleiner grauer Textlink mit einem Hinweis wie:

  • Ich möchte das jetzt nicht.
  • Ich verstehe das nicht.
  • Ich habe sonst noch irgendein Problem oder eine Frage.

Nicht-Konvertierern, denen Zweifel und Fragen im Kopf herumschwirren, öffnet sich beim Klick auf die sekundäre Call to Action ein Layer / eine neue Seite etc. Dort hast Du die Möglichkeit, ihnen zu erklären, weshalb es für sie trotzdem wichtig ist, das zu tun (zu klicken, zu kaufen, sich anzumelden etc.).

Durch diese kleine Optimierung an Deiner Webseite oder Deinem Formular kannst Du zusätzlichen Einfluss auf die Motivation der Leute nehmen, die noch nicht bereit sind hier zu klicken. Auf diese Weise kannst Du einige dieser Nicht-Konvertierer überzeugen zu klicken und letztlich weitere Conversions schöpfen.

Vom Prinzip her fügst Du zur “Ja”-Option eine “Nein”-Option hinzu. 

Und wenn es beim “Nein” bleibt? Durch diese Option lernst Du überhaupt erst einmal, wie viele Nutzer nicht bereit sind zu klicken. Erweitere und ergänze diese Learnings und Du wirst Deine Nutzer immer besser verstehen und lernen, wie Du damit umgehen kannst. So steigerst Du Deine Conversion Rate.

Alle Praxis-Tipps auf YouTube

4 weitere Praxis-Tipps des Conversion Whiteboard sind bereits im Kasten. Folge unserem konversionsKRAFT YouTube Kanal – hier erscheinen die Praxis-Tipps im wöchentlichen Rhythmus.

Wie findest Du die Praxis-Tipps?

Uns interessiert, wie Du unsere Sonderserie findest. Willst Du mehr davon? Sollen wir damit weitermachen? Gib uns in den Kommentaren, auf YouTube, Facebook oder Twitter ein Zeichen!

 

Kennst Du schon das “klassische” Conversion Whiteboard?

Folge 1: Das U-Modell der Validität

Folge 2: Das E-Commerce Paradoxon

Folge 3: Das 4-Felder Modell des A/B-Testings

Folge 4: Die ROI-Pyramide

Folge 5: Hypothesen Priorisierung

Folge 6: Der geheime Quadrant der Optimierung

Folge 7: Der DMAIC-Cycle

Folge 8: Das perfekte Conversion-Optimierungs-Team

Folge 9: Der größte Fehler der Conversion Optimierung

Folge 10: Die Relaunch-Falle

Folge 11: Das Geheimnis wirksamer Personalisierung

Folge 12: Der versteckte Hebel der Conversion Optimierung

Folge 13: Der Hype-Cycle der Optimierung

Folge 14: User Research Trick

Folge 15: Der Dunning Kriger Effekt in der Organisation

Folge 16: Das Geheimnis des 5x höheren Uplifts

Folge 17: Das Hypothesen-Template für erfolgreiche A/B-Tests

Folge 18: Warum Conversion-Optimierung doof ist!

Folge 19: Was Einstein über Uplift wusste

Folge 20: Wie dir Sample-Pollution den Uplift versaut

Über den Autor

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André Morys

Vorstand (Vors.)

André Morys (geb. 1974) ist Gründer und Vorstand (Vors.) von konversionsKRAFT, Deutschlands führender Agentur für Conversion-Optimierung und strategische Beratung in puncto digitales Wachstum. Darüber hinaus ist André Morys Initiator und Gründer der GO Group Digital, die ein weltweites Netz von Experten für digitale Transformation bildet.

Zu seinen Veröffentlichungen zählen “Die digitale Wachstumsstrategie” (2018) und „Conversion Optimierung” (2011) sowie zahlreiche Fachbeiträge in einschlägigen Medien zu Online-Marketing. Er ist zusätzlich als Dozent an der Fachhochschule Würzburg tätig und hält zahlreiche Keynotes und Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen zu den Themen digitales Wachstum, E-Commerce und Optimierungsstrategien.

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3 Kommentare

  1. Gravatar

    Hildegard Fuchs,

    Als Besucher einer Seite – man verzeihe mir meine offene Meinungsäußerung – finde ich es ausgesprochen nervig, wenn ich beim Verlassen durch einen zwischengeschalteten Layer oder eine “Sie wollen diese Seite wirklich verlassen?”-Meldung etc. daran gehindert werde.
    Das wäre vergleichbar, wie wenn ein Verkäufer sich mir beim Verlassen eines Geschäfts in den Weg stellen würde. Vielleicht reagiere ich besonders empfindlich?
    Bin gespannt, was andere dazu denken!

    • Gravatar

      André Morys,

      Ja – der Gedanke ist nachvollziehbar. Wichtig ist ein gutes Gleichgewicht zwischen gutem User Experience und der Verkaufsleistung. Nicht jeder Nutzer ist davon genervt und die Art des Layers kann auch entsprechend freundlich gestaltet werden. Es muss noch nicht mal ein Layer sein – das Prinzip lässt sich vielfältig einsetzen. Ich hoffe die Antwort hilft, die Bedenken zu relativieren!

  2. Gravatar

    Julian Bachmann,

    Was Exit Intent Layer angeht bin ich auch Deiner Meinung, Hildegard. Ich finde Deinen Vergleich mit dem “in den Weg stellen” dazu sehr passend.
    In Bezug auf die von André vorgestellte Zusatzoption unter dem CTA passt evtl. der Vergleich der Verkäuferrückfrage “Ist das schon was Sie suchen” – darauf kann der Nutzer direkt mit “Ja” antworten (also den CTA klicken) oder bei einem “Nein” durch zusätzliche Argumente überzeugt werden. Denkbar wäre anstelle der zusätzlichen Argumente auch eine “Was müsste passieren”- bzw. “Warum nicht”-Frage, um so die Nutzermotivation besser zu verstehen und mit den gesammelten Erkenntnissen die Webseite nachhaltig zu optimieren.
    Unterm Strich kann aus beiden Möglichkeiten (Vorteilsargumentation oder Rückfrage) ein Mehrwert gezogen werden, das Hinzufügen einer Zusatzoption ist also besser als eine CTA-Sackgasse 🙂

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